Was ist Hochsensibilität? – Eine Einführung

Hochsensibilität ist ein relativ neues Konzept, das in den letzten Jahren immer mehr Aufmerksamkeit erhalten hat. Es beschreibt eine Eigenschaft, bei der Menschen besonders sensibel auf Reize reagieren. Im Gegensatz zu anderen Persönlichkeitsmerkmalen, wie beispielsweise Extraversion oder Neurotizismus, ist Hochsensibilität jedoch keine psychische Störung oder Krankheit, sondern eine angeborene Veranlagung.

In diesem Blogartikel möchten wir Ihnen einen Einblick in das Thema Hochsensibilität geben und Ihnen erklären, was es bedeutet, hochsensibel zu sein.

 

Was ist Hochsensibilität?

Hochsensibilität beschreibt eine besonders ausgeprägte Empfindsamkeit und Sensibilität gegenüber äußeren Reizen und Umwelteinflüssen. Menschen mit dieser Eigenschaft nehmen Informationen sehr intensiv und detailliert wahr und reagieren oft besonders emotional auf ihre Umgebung.

Hochsensible Menschen haben oft eine sehr feine Wahrnehmung und können beispielsweise Gerüche, Farben oder Stimmungen besonders intensiv erleben. Auch laute Geräusche, große Menschenmengen oder starke Lichtquellen können bei Hochsensiblen schnell zu Reizüberflutung und Überforderung führen.

 

Wie erkennt man Hochsensibilität?

Hochsensibilität ist keine Diagnose, sondern eine Persönlichkeitsmerkmal, das jeder Mensch in unterschiedlicher Ausprägung besitzen kann. Es gibt jedoch einige Anzeichen, an denen man eine hohe Sensibilität erkennen kann:

  • Eine hohe Empathie und Mitgefühl für andere Menschen und Tiere
  • Eine ausgeprägte Vorliebe für Ruhe und Rückzugsmöglichkeiten
  • Eine starke Reaktion auf laute Geräusche, grelles Licht oder intensive Gerüche
  • Eine hohe Sensibilität für künstlerische Ausdrucksformen wie Musik, Literatur oder Kunst
  • Eine intensive Wahrnehmung von Details und feinen Unterschieden in der Umgebung

 

Wie geht man mit Hochsensibilität um?

Hochsensibilität kann sowohl positive als auch negative Auswirkungen auf das Leben haben. Während hochsensible Menschen oft besonders kreativ, empathisch und tiefgründig sind, können sie auch schnell überfordert und gestresst sein.

Um mit der eigenen Hochsensibilität umzugehen, ist es wichtig, sich selbst gut zu kennen und die eigenen Bedürfnisse zu akzeptieren. Das kann beispielsweise bedeuten, sich ausreichend Rückzugsmöglichkeiten zu schaffen und sich nicht zu sehr von äußeren Reizen und Erwartungen beeinflussen zu lassen.

Gerade Coachings mit Experten zu diesem Thema kann individuelle und authentische Lösungen bieten. Denn nicht alle Hochsensible sind gleich. Es spielen noch weitere Persönlichkeitsmerkmale und die eigene Geschichte dazu.

Auch Entspannungsübungen wie Yoga, Meditation oder Atemübungen können dabei helfen, die eigene Sensibilität besser zu regulieren und stressige Situationen besser zu bewältigen.

 

Fazit

Hochsensibilität beschreibt eine angeborene Eigenschaft, bei der Menschen besonders empfindlich auf äußere Reize reagieren.

Obwohl es keine Krankheit oder psychische Störung ist, kann Hochsensibilität ohne das Bewusstsein und das Verständnis darüber wie ein Fluch wirken. Durch ein besseres Verständnis der eigenen Sensibilität und durch gezielte Strategien und Übungen kann man jedoch lernen, besser damit umzugehen und die Hochsensibilität bereichernd für das Leben zu nutzen.

Wenn Sie vermuten, dass Sie selbst hochsensibel sind oder jemanden in Ihrem Umfeld haben, der hochsensibel sein könnte, lohnt es sich, sich näher mit dem Thema auseinanderzusetzen und gegebenenfalls professionelle Unterstützung in Anspruch zu nehmen. Denn nur so kann man lernen, die eigene Sensibilität als Stärke zu nutzen und ein erfülltes Leben zu führen.

Gerade durch unser eigenes Familienleben mit der Hochsensibilität und unserer Arbeit mit hochsensiblen Eltern oder Eltern von hochsensiblen Kindern haben ist es inzwischen eines unserer Herzstücke unserer Coachingreisen geworden.