Erfüllte Bedürfnisse schenken Energie.
Dein Kind versucht sich aufzutanken. Und du?
Tatsächlich ist es wertvoll zu wissen, dass unsere Kinder danach bestrebt sind sich aufzutanken.
Aus erfüllten Bedürfnissen, schöpfen Kinder so viel Lebensenergie und Kraft.
Wenn wir aus dieser Perspektive schauen und offen dafür sind, dürfen wir als Eltern sogar davon lernen und es uns auch erlauben, unsere eigenen Bedürfnisse kennenzulernen, zu erfüllen und daraus neue Lebenskraft zu tanken. Denn dann beginnen wir zu LEBEN und aus der Fülle den Alltag mit unseren Kindern zu gestalten, und zwar SELBSTBESTIMMT und FREI. Aus dieser Fülle hat der Familienalltag plötzlich eine ganz andere Qualität.
Natürlich haben wir auch unsere Prioritäten, die wir als Erwachsene nachgehen und dadurch haben Eltern oft das Gefühl, dass sie deshalb ihre Bedürfnisse nicht nachkommen können und sie somit automatisch hinten anstellen.
Mindset-Shift: Deine Bedürfnisse sind deine Priorität.
Bevor wir also (bewusst oder unbewusst) versuchen, durch Erziehungsmaßnahmen, Kindern abzugewöhnen ihre Bedürfnisse zu folgen, weil aus erwachsener Sicht “wichtigere Dinge anstehen”, können wir von Ihnen lernen.
Side note: Ziel ist es nicht jeden Bedürfnis, in jedem Moment erfüllen zu können, sondern sich so aufzustellen, dass euer Familienalltag selbstbestimmt so aufgestellt ist, dass Räume diese zu erfüllen mit eingebunden werden.
Es macht einen erheblichen unterschied, aus der Fülle mit erfüllten Bedürfnissen, weitere Prioritäten und Aufgaben im Alltag zu erfüllen, als wenn du sie aus dem Mangel mit dauerhaft unerfüllten Bedürfnissen versuchst deine Alltagsaufgaben und unerwarteten Herausforderungen zu meistern.
Auch wenn es sich oft nicht so anfühlt, du hast die Wahl. Und weil wir wissen welche Herausforderungen auf Eltern zukommen, wenn ihre Prägungen und Muster, in erster Linie NICHT mit dem “Leben aus der Fülle Mindset” einhergehen, begleiten wir in Form von Coachings Eltern auf ihrer Reise und schreiben mit ihnen ihre Handbücher zu ein erfülltes Familienleben.
“Es kann sich ja nicht das Leben, um Bedürfnisse drehen.”
“Wie haben es die älteren Generationen gemacht?”
“Nur weil die kleinen Bedürfnisse haben, müssen wir ja nicht ihre Unhöflichkeit akzeptieren.”
“Genau, alles und jenes nach den Bedürfnissen richten und dann werden sie zu Egoisten!”
Das sind zum Teil Reaktionen auf Social Media, in Bezug auf eine bedürfnisorientierten (bindungs-, beziehungs-, bedürfnisorientiert) Lebenshaltung.
Viele meinen, es sei eine Pädagogik, eine Theorie, eine Methodik, um mit Kindern umzugehen bzw. sie zu “erziehen”. Sie suchen nach eine moderne Art und Weise zu erziehen, denn die alte ist zu “streng”, geprägt von (viel) Gewalt und Machtmissbrauch.
Tatsächlich geht es hier nicht um Erziehung. Kein Mensch muss erzogen werden. Kein Kind was wütend ist. Keine Frau, die ihrem Mann nicht gehorcht. Und auch kein Mann, der die Wäsche nicht “kann”.
Es geht darum, wonach wir bereits ab Geburt bestrebt sind: unsere Bedürfnisse erfüllen. Daraus Kraft zu schöpfen, um zu LEBEN und das Leben zu genießen. Denn alles was wir haben ist JETZT.
“Die Welt dreht sich aber nicht um Bedürfnisse.” Tatsächlich schon. Nur oft nicht um deine, denn du hast gelernt sie zu missachten, zu verurteilen und eine Fassade aufzusetzen, um etwas zu sein, der von der Gesellschaft akzeptiert wird. Durchgehend kooperieren. Das was oft von Kindern verlangt wird, wobei wir selbst es nicht mal tun können, ohne daran kaputt zu gehen.
Warum machst du das mit?
Naja, wir sind Bindungswesen. Wir wollen uns Verbunden fühlen, Anerkannt werden. Deshalb kann ein solches System überhaupt funktionieren.
Viele stellen sich die Frage: Wie soll das in dieser Gesellschaft funktionieren? Es ist eine Herausforderung. Es funktioniert dennoch. Und wir dürfen auch die Frage umstellen in einer Aussage: Ich lerne die Spielregeln der Gesellschaft kennen und stelle mich so auf, dass ich mich gut um mich kümmern kann und LEBEN kann.
Das Problem mit Erziehung ist, du passt einen Menschen an, basiert darauf, was eine Person (Eltern&co) oder die Mehrheit der Gesellschaft akzeptieren würde. Und dann? Ist es später Erwachsen und gehorcht schön. Hat den “perfekten Job”. Scheinbar ein “perfektes Leben”. Und die Anerkennung von Außen treibt den Motor an, bis sie wegfällt.
Wie haben es die älteren Generationen bloß geschafft?
Die älteren Generationen haben in einer Welt gelebt die heute nicht mehr existiert. Die Welt als solches, ihre Wahrnehmung dessen, die Wahrnehmung ihres inneren Kindes… Ihre Wahrheit war zu ihrer Zeit. Erziehe dein Kind niemals für eine Welt die nicht mehr existiert. Warum reduzieren sich Menschen darauf, was ihre Vorfahren wie geschafft haben? Sei mutig. Du darfst genau wie sie, dein Weg finden und zwar für das Kind was vor dir ist, und nicht für das Kind was deine Uhroma/Uhropa vor sich hatte, in einer Welt die heute nicht mehr ist. Erlaube es dir im hier und jetzt anzukommen. Deine Uhroma/Uhropa hat vielleicht durchgehend im Fight/Flight gelebt. Und basiert darauf war ihr Nervensystem vielleicht die ganze Zeit darauf eingestellt zu Überleben bzw. wenn es drauf ankommt, für sie zu sterben. Wie wäre es wenn du nun beginnst für dich und deine Kinder zu LEBEN. Dazu gehört auch die Erfüllung deiner Bedürfnisse: wie Sicherheit, Freiheit, Verbindung, Liebe, Annerkennung, Zugehörigkeit usw usf…
Du darfst dir selbst die Chance geben, im hier und jetzt zu sein. Nicht in 1902.
Wie du erkennen kannst, haben wir heute eine andere Welt, andere Realitäten und auch eine neue Perspektive. Daraus sind auch neue Ziele/Werte für unsere Familie entstanden. Heute geht es, auch darum die Kindheit so zu gestalten, dass Kinder im Erwachsenen alter, nicht nur damit befasst sind von Traumata zu heilen und abzulegen, wer sie nicht sind, um das Leben authentisch zu genießen.
“Nur weil die kleinen Bedürfnisse haben, müssen wir ja nicht ihre Unhöflichkeit akzeptieren.”
Höflichkeit ist ein Wert. Viele Meinen, das Leben sei so einfach, nur nach einem Wert zu Leben oder sich nur nach den Gesellschaftswerten zu orientieren.
Ich habe die Erfahrung gemacht dass solche Werte wie Höflichkeit oft ein Bewertungsmaßstab dafür werden was für ein Mensch eine Person ist. Alles ist einschichtig. Schwarz oder weiß. Dabei sind wir Menschen, deutlich mehr als das. Deutlich mehr.
Wenn eine Person auf ein unerfülltes Bedürfnis hin versucht dies zu kommunizieren, legt die Gesellschaft darauf Wert, ob es höflich/dankbar ist. Ich sehe den Mensch und sein unerfülltes Bedürfnis. Seine Gefühle. Ich fühle mit.
Der Stempel “unhöflich” ist unnötig und dient oft mehr einer Bewertung als das es noch ein missachteter Wert wiederspiegelt.
Ich denke es gibt kaum ein Mensch der nicht höflich ist oder es als Wert trägt. Manchmal ist die Situation kompliziert, das Leben. Und manchmal stehen wir im Konflikt, weil sich mehrere Werte bei uns gleichzeitig melden. Das Heißt noch lange nicht, dass uns Höflichkeit/Pünktlichkeit/Dankbarkeit nicht wichtig ist. Wir dürfen auch mal vom guten in Menschen ausgehen. Auch mal sagen, der Mensch gibt sein Bestes. Mit. Dem. Was. Er. Hat.
Außerdem: Kritik an der Gesellschaft und wie sie diese Werte als BEwertung nutzen -> Es ist lediglich Verhaltensorientiert auf solche Werte zu legen. Natürlich dürfen sie wichtig sein und als Wert der Gesellschaft stehen, dennoch ist es eindimensional betrachtet nur auf diese zu achten. Nichtmal die Erde ist eindimensional. Wir Menschen sind es auch nicht. Wir sind mehr als unser Verhalten.
“Genau, alles und jenes nach den Bedürfnissen richten und dann werden sie zu Egoisten!”
Tatsächlich nicht, denn in dieser Lebenshaltung geht es, um die Bedürfnisse aller Familienmitglieder. Kinder lernen AUCH davon wie Eltern mit sich selbst umgehen. Deswegen, geht es darum auf sich selbst gut zu achten und sich wichtig zu nehmen.
Die Menschen die ich kenne, die gut auf sich achten und ihre Bedürfnisse erfüllen, gehen in die Welt und bewegen großes. Sie haben so viel zu geben, weil sie sich selbst wichtig waren. Weil sie ihren Tank gefüllt haben mit guter Qualität. Das multipliziert sich. Kinder die auf sich achten dürfen, werden keine Egoisten, im Gegenteil, sie bereichern, aus dieser Fülle die Welt.
Aus meiner Sicht, hat es ja, einen guten Grund, warum wir Entwicklungsbedingt, zunächst im Kleinkind alter (besonders verstärkt) uns nach unseren Bedürfnissen richten. Bereits ab Geburt dreht sich vieles, wenn nicht manchmal alles, um die Bedürfnisse des kleinen Wunders. Viele Eltern denken dann, es dürfte nun nur die Bedürfnisse des Baby’s gestillt werden. Wer sich danach schonmal aufgestellt hat, wirklich ausschließlich und allein die Bedürfnisse des Babys zu stillen, wird schnell gemerkt haben, dass es auf Dauer nicht funktioniert.
Das was viele noch als egozentrische Phase bezeichnen, ist so enorm wichtig für uns Menschen. Wir dürfen uns selbst kennen. Bedürfnisse inklusive. Wir dürfen, diese auch nachgehen, damit wir auch wirklich das Leben, LEBEN!
Warum fühlen sich viele Eltern so? Als hätte nur das Kind Bedürfnisse? Warum haben zum Teil viele Erwachsene, sich nie darüber Gedanken gemacht, bevor sie Kinder bekommen, dass sie Bedürfnisse haben, die notwendig für das Leben sind?
Weil sie abtrainiert wurden. Wir wurden erzogen, uns vollständig anzupassen. Hineinzupassen. Sich danach zu richten was die Außenwelt möchte. Zu überleben.
Diese Art und Weise zu “Leben” ist nur zum Überleben aufgestellt.
Doch wurden wir Menschen geschaffen, um nur zu überleben?
Aus meiner Sicht, NEIN.
Wir dürfen LEBEN!
Nun gibt es viele erwachsene Menschen, die ihre eigenen Bedürfnisse nicht kennen oder nicht anerkennen möchten, weil sie erzogen wurden, sie abzutrainieren und oder Bewertung dafür zu erleben. Und wir wissen, dass viele Menschen, sich danach richten wie ein anderer/Gesellschaft etwas bewertet. Dabei hängt diese Bewertung von einer Gedanke ab, der sich Morgenfrüh beim Unterwäsche wechseln ändern kann. Und dann? Lebst du nach einer Meinung oder Bewertung und machst dich selbst abhängig, nur, um zu überleben. Und DAS wieder abzulegen, ist nicht so leicht, wie Unterwäsche wechseln.
Ich möchte dich ermutigen hier und jetzt. Heute. In diesem Moment. Du darfst deine (emotionale) Bedürfnisse kennen und diese erfüllen. UND ZU LEBEN.
Lass dich von deinem Kind inspirieren deine Bedürfnisse anzunehmen und ihnen nachzugehen.
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